Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Seit über 2000 Jahren geht die chinesische Medizin davon aus, dass Lebensenergie (Qi) in Bahnen (Meridianen) durch den Körper fließt. Ist dieser Energiefluss gestört, dann kommt es zu Beschwerden und Krankheiten. Deshalb zielt insbesondere die Akupunktur darauf ab, diese Störungen mittels Akupunkturnadeln zu behandeln.

Unter folgendem Link können Sie sich näher informieren:
https://www.heilpraktiker.info/therapien.php?id=3

Eine Akupunkturbehandlung umfasst neben einem ausführlichen Anamnesegespräch die Zungeninspektion und die Pulspalpation. Ziel ist es, das gestörte Organsystem und die dazugehörigen Energieleitbahnen zu finden und zu therapieren.

Welche Beschwerden können mittels Akupunktur behandelt werden, dazu finden Sie unter folgendem Link nähere Informationen:
https://www.heilpraktiker.info/therapien.php?id=3

In meiner Praxis arbeite ich mit folgenden Akupunkturverfahren:

  1. Klassische Chinesische Körperakupunktur
  2. Französische Ohrakupunktur
  3. Koreanische Handakupunktur
  4. Muskeltriggerpunktakupunktur (dry needling)

Behandlungsdauer:

Eine Akupunkturbehandlung dauert inklusive Eingangsuntersuchung ungefähr eine Stunde. Jede Folgebehandlung dauert 30 Minuten.

Worauf sollten Sie vor, während und nach einer Behandlung achten?

  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit vor und nach einer Behandlung.
  • Essen Sie nicht unmittelbar vor einer Behandlung, hungern Sie aber auch nicht.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser
  • Ruhen Sie nach einer Behandlung etwas.

Das Honorar ist abhängig von dem Gebührenverzeichnis der Heilpraktiker, sowie der Zeit und der Komplexität der jeweiligen Behandlung.

Kostenübernahme:

Private Krankenkassen übernehmen in der Regel die in Rechnung gestellten Kosten. Für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen bietet sich die Möglichkeit eine Zusatzversicherung abzuschließen. In manchen Fällen übernehmen gesetzliche Krankenkassen auch die Behandlungskosten.

Mehr über Zusatzversicherungen erfahren Sie unter folgendem Link:
https://www.heilpraktikerzusatz-versicherung.de/heilpraktikerzusatzversicherung.html

Geschichte der Akupunktur

Als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin lässt sich die Akupunktur bis in das 3. Jahrtausend  vor unserer Zeitrechnung zurückverfolgen. Folgende drei philosophische Strömungen waren prägend für ihre Entwicklung:

Schamanismus

In der Zeit der großen Kriege um 1200 bis 200 v.u. Z. entwickelte sich in China der Schamanenkult. Krankheiten und körperliche Beschwerden galten als das Werk bösartiger Dämonen. Obwohl diese Beschwerden als unumgänglich angesehen wurden, versuchte man mittels Tänze, Fasten und Kräuteranwendungen positiv auf die Gesundheit einzuwirken. Bekannt ist aus dieser Zeit die Beschreibung von 13 Dämonenlöchern am Körper, durch mittels Akupunktur gegen den krankmachenden Dämoneneinfluss behandelt werden kann.

Taoismus

Als naturphilosophische Strömung wurde der Taoismus von  Laotse um 500 v.u.Z. begründet. Der Wandel der Natur ist gesetzmäßig. Es existiert ein polares Spannungsfeld zwischen den sich ergänzenden Kräften Yin und Yang. Daraus entwickelt sich die Lebensenergie Qi also der Ausgangspunkt aller Lebensvorgänge.

Konfuzianismus

Konfuzius prägte entscheidend die chinesische Geistesgeschichte. Der Mensch ist zwar eingebunden in die ihn umgebende Natur, aber er kann durch sein eigenes Verhalten Einfluss auf sich und seine Umwelt ausüben. Es wird nun ein Weg zum guten Handeln aufgewiesen und der Mensch als eigenverantwortlich betrachtet.  In der konfuzianischen Epoche wurde die Akupunktur allmählich fester Bestandteil der chinesischen Medizin. Ältere Konzepte, wie die Lehre der fünf Wandlungsphasen, der Lebensenergie Qi und der Polarität von Yin und Yang wurden in das konfuzianische Weltbild integriert, geordnet und weiter differenziert. Dabei liegt  der Schwerpunkt auf eine harmonische Balancierung der Kräfte als Basis für ein spirituelles, soziales und materielles Wohlergehen.

Das Grundlagenwerk der chinesischen Medizin ist das „Buch des gelben Kaisers zur Inneren Medizin“, welches um 500 v.u.Z. entstanden sein dürfte. Hier finden sie genaue Anweisungen zur Untersuchung und Behandlung mittels Akupunktur.

Neuzeit

Bis ins 19. Jahrhundert entwickelte sich die chinesische Medizin ohne Einflüsse von außen weiter. Erst mit den Interventionen europäischer Großmächte kam es auch innerhalb Chinas zu Verwerfung und Abqualifizierung der Traditionellen Chinesischen Medizin. Erst durch Mao Tse Tung fand wieder eine Rückbesinnung statt. Es wurden sogenannte Barfußärzte ausgebildet, um die medizinische Versorgung der chinesischen Bevölkerung sicher zu stellen.

Heute ist die Akupunktur fest in China etabliert. Aber auch in Europa und Amerika wurde sie im Zuge der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu China, Korea und Japan sowie allen anderen asiatischen Ländern immer bekannter. Dazu entwickelten sich in Europa eigenständige Formen und Techniken zur Behandlung.